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Interview mit

Evadeen Brickwood

1.)      Stell dich doch bitte kurz bei den Lesern vor.

        Ich bin die Autorin Evadeen Brickwood, bin eine ausgebildete Übersetzerin und schreibe seit mehr als 10 Jahren Jugendbücher und Romane. Da ich viel auf Reisen war, verarbeite ich die Erlebnisse oft in meinen Büchern. Ich bin Deutsche, schreibe aber in der englischen und deutschen Sprache und wurde bislang von 2 Verlagen in Südafrika veröffentlicht. Seit ein paar Jahren veröffentliche ich meine Bücher selbst. Meine Familie ist mir sehr wichtig, und wenn es richtig schön warm und friedlich ist, fühle ich mich am wohlsten.

Was ich mag: meinen Garten, mit Familie Zeit verbringen, Tiere, lesen, nähen, Musik, reisen, das Meer, die Berge. 

Was ich nicht mag: Heuchelei, Geldgier, Gemeinheit

 

2.)     Wie bist Du zum Schreiben gekommen und hast du einen Brotjob?

         Als meine Kinder in der Grundschule zu lesen anfingen, hatte ich die Idee, selbst Jugendbücher zu schreiben. Mich interessierte immer schon die prähistorische Geschichte und vergangene Zivilisationen, in erster Linie wohl wegen meines Studiums der Kulturwissenschaften. Ich habe dann eine ganze Weile recherchiert und begann 2003 damit, mein erstes Buch zu schreiben. Daraus wurden dann vier, dann sechs (mit den Übersetzungen zweier Bücher). Nebenbei verdiene ich Geld in meinem Hauptberuf als vereidigte Übersetzerin.

 

3.)    Wo schreibst Du es am liebsten und wie sieht Dein Arbeitsplatz aus?

        Ich habe ein Arbeitszimmer, das ich schon wegen meines Berufes brauche. Es ist hinten im Haus und ich habe dort die nötige Ruhe. Hier steht ein PC, ein Printer und das Bügelbrett, auf dem meist Papiere, Akten und meine neuesten Nähprojekte liegen. Ich bin zwar organisiert, aber nicht sehr ordentlich.

 

4.)     Welche  Bücher liest Du am liebsten und was eher gar nicht?

        Meistens Secondhand-Bücher, da Bücher hier sehr teuer sind. Ich muss viel zu Themen recherchieren, die ich in meinen Büchern behandle, also lese ich meist  Non-Fiction, wie Dr. Brian Weiss und Graham Hancock. Ich lese auch viel Romane und Klassiker. Historische Romane von Anya Seton zum Beispiel, Doris Lessing, Pearl S. Buck und ab und zu ein Frauenmagazin. Was ich eigentlich nie lese, sind Bücher über Pornografie und Gewalt.

 

5.)     Hast Du einen Lieblingsfilm oder gibt es einen Film aus deiner

         Kindheit, den du gerne gesehen hast und warum?

        Als Kind war ich von Raumschiff Enterprise fasziniert. Wahrscheinlich wäre ich auch am liebsten durchs Weltall gereist. Im Moment sind meine Lieblingsfilme „Der   200 Jahre Mann“, „Passengers“ und „Brooklyn“.

                       

6.)     Wenn Du ein Fabelwesen wärst, welches wäre es und warum?

         Ein Shapeshifter (Gestaltwandler). Das fände ich cool, wenn keiner merkt wer ich eigentlich bin. Ein Whitelighter wäre auch nicht schlecht.

 

7.)     Hast Du ein Idol?

         Nein. Ich versuche lieber das Beste aus mir selbst zu machen.

 

8.)      Gibt es ein Sprichwort/ Zitat, das Dich durch Dein Leben begleitet oder eine

          besondere Bedeutung für dich hat?

         Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Ich habe auch wechselnde Zitate auf meiner englischen Startseite, die ich witzig oder bedeutend finde.

 

9.)      Gibt es ein Lieblingsreiseziel, wenn ja welches und warum gerade dieses?

          Überall, wo es noch magisch und schön ist - und sicher. Die Zeiten haben sich geändert und das muss man jetzt eben auch beachten.

 

10.)    Was für 10 Dinge möchtest du in deinem Leben noch erreichen?

          Zähle sie bitte auf.

        Von meinem Beruf als Autorin leben zu können, mit meinem Mann reisen, noch viele gute Bücher lesen und schreiben, Haus und Garten neu gestalten, rundum zufrieden sein, Harmonie in der Welt erleben, Südafrika aufstreben sehen, so viel wie möglich über vergangene Zivilisationen lernen, Oma werden, einen positiven Einfluss auf andere ausüben, Meine Freundin Zai Whitaker in Indien besuchen, Australien sehen. Mehr fällt mir im Moment nicht ein.

 

11.)       Planst du im Moment neue Projekte? Worauf dürfen sich Deine

             Leser freuen?

         Ich hoffe, ich werde dieses Jahr die Zeit haben, das dritte Buch in der englischen „Remember the Future“ Reihe zu überarbeiten und zu veröffentlichen und meinen neuesten Roman „Der Nashornflüsterer“ auf  Englisch fertigzuschreiben. Dann werde ich eines meiner Bücher ins Deutsche übersetzen.

 

12.)     Ein besonderes Ereignis in Deinem Leben?

           Da gibt es mehrere. Nach Afrika zu ziehen, wie ich meinen Mann kennenlernte, die Geburt meiner Kinder, zum Beispiel.

 

13.)      Erzählst du uns eine peinliche Situation, worüber Du heute lachen kannst?

            Ich besuchte als Vorstandmitglied der hiesigen Industrie- und Handelskammer eine Konferenz und wurde immer wieder für die ‚neue‘ Sekretärin gehalten. Weil ich noch recht jung war, nehme ich an. Nervig. Musste es den anderen Delegierten dauernd erklären. Lol.

 

14.)      Erzähle uns doch etwas über Dein aktuelles Buch. Wie ist die Idee

            entstanden? Wie sahen die Recherchen dazu aus?
           Ich habe schon viel Material über Nashornwildern gesammelt, womit wir hier  ständig konfrontiert werden und befinde mich ja am Handlungsort. Dazu kommen meine eigenen Erfahrungen in Südafrika, die ich  mitverarbeite.


15.)      Wie lange schreibst Du durchschnittlich an einem Roman?

            Etwa 1 Jahr, da ich ja einen Vollzeitjob und Familie habe.

 

16.)        Wie hast du Dich bei Deiner ersten Buch-Veröffentlichung gefühlt?

           Ich bekam soviel Interesse und positive Reaktionen, dass ich mich wie ein Filmstar fühlte und mein Schreiben vor vielen Leuten (vor allem an der Schule meiner Kinder) verheimlichen musste, um nicht dauernd darauf angesprochen zu werden.

 

17.)     Was sagt Deine Familie zu deinem Beruf als Autorin?

           Für meine Familie gehört das zum Alltag. Sie unterstützen mich, wo sie können.

 

18.)      Hast Du Dein Buch jemanden gewidmet? Und wenn ja, wer ist diese

            Person?

          Die Jugendserie widmete ich meiner Familie, die für die Protagonisten Modell standen. Das erste Afrikabuch ist meiner ältesten Schwester gewidmet, die sich sehr dafür interessierte. Danach gingen mir würdige Kandidaten für eine Widmung aus. Allerdings habe ich vielen Leuten für ihre Mithilfe zu danken.

19.)     Kommst du mal wieder nach Deutschland?

         Ja, halte manchmal Lesungen und man findet mich diesmal bei der Leipziger Buchmesse 2017. man kann mich am Stand der Wortstürmer antreffen.

          

20.)     Ein paar letzte Worte an Deine Leser:

          Es steckt sehr viel von mir in meinen Büchern. Ich habe vieles von dem Erzählten selbst erlebt. Dann Durchhaltevermögen - auch wenn es am Anfang schwierig erscheint und einige Zeit dauern kann, wenn man wirklich etwas erreichen will, schafft man es auch.

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